Für die ehrenamtlichen Notfallseelsorger im Main-Taunus-Kreis war 2019 das bisher arbeitsintensivste Jahr. Rund 85 Einsätze waren zu bewältigen – im Vergleich zu 70 im Jahr 2018. In über 50 Fällen wurden wir dabei durch den Rettungsdienst oder den Notarzt alarmiert, 25 Mal durch die Polizei, einmal durch die Feuerwehr. Einige Anforderungen erfolgten direkt über das Kreisbüro des DRK oder waren Folgeeinsätze, die sich aus dem Geschehen ergaben.
Insgesamt 55 Mal ging es um die Betreuung von Hinterbliebenen nach plötzlichem Tod oder dem Suizid eines Angehörigen, und neunmal musste eine Todesnachricht überbracht werden. Auch wurde die Notfallseelsorge sechsmal im Zusammenhang mit einem (tödlichen) Verkehrsunfall alarmiert. Darüber hinaus gab es auch Einsätze, die nicht in engem Zusammenhang mit Todesfällen standen, so zum Beispiel nach dem Verschwinden einer 14-Jährigen, nach Gewaltverbrechen oder psychiatrischen Notfällen, nach einem Bahnunfall mit Verletzten oder zur Betreuung und Beratung von Unfallzeugen sowie von einem Kindergarten-Team.
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